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Bildung und Beratung


Schlüsselrolle für die Weiterentwicklung der ökologischen Landwirtschaft


Nur wer weiß, wie es geht, kann erfolgreich ökologisch wirtschaften. Deshalb spielen die Themen Bildung & Beratung eine entscheidende Rolle für die Zukunft des Ökolandbaus. 

Bildung

Bis zum Jahr 2030 sollen 30% der landwirtschaftlichen Fläche in Bayern ökologisch bewirtschaftet werden. Entsprechend viele Landwirtinnen und Landwirte, Gärtnerinnen und Gärtner werden gebraucht, die wissen, wie es geht. Genauso muss es in allen weiteren Bereichen der Lebensmittelbranche Menschen geben, die wissen, wie Bio-Lebensmittel hergestellt, gelagert und ökologisch verarbeitet werden, zum Beispiel in der Backstube. Eine fundierte Aus- und Weiterbildung, sowohl in der Landwirtschaft als auch in allen weiteren Bereichen der Lebensmittelbranche, spielt daher eine Schlüsselrolle für die Entwicklung des Ökolandbaus in Bayern.

Die LVÖ setzt sich dafür ein, dass in allen bayerischen Bildungseinrichtungen Wissen und Verständnis rund um die Erzeugung und Verarbeitung von Bio-Lebensmitteln gelehrt wird. Dazu gehören neben der beruflichen Aus- und Weiterbildung in der Landwirtschaft und dem Gartenbau sowie den lebensmittelverarbeitenden Berufen auch die allgemeinbildenden Schulen.

Bildungsoffensive Ökolandbau

Die vom bayerischen Staat im Rahmen der Initiative BioRegio 2020 gestartete „Bildungsoffensive Ökolandbau“ wird in der Initiative BioRegio 2030 fortgeführt. Die LVÖ Bayern hat den Prozess von Anfang an begleitet und setzt sich für den Erfolg der Bildungsoffensive Ökolandbau ein.

Ausbildung im Ökolandbau

Über die Ausbildungsbetriebe-Datenbank des Bayerischen Staatsministeriums für Landwirtschaft, Ernährung und Forsten lassen sich ökologisch arbeitende Betriebe für die Ausbildung in Gartenbau oder Landwirtschaft finden (Filtermöglichkeit bei Betriebsform).  

Fortbildung im Ökolandbau

In Bayern gibt es die beiden Öko-Fachschulen Landshut-Schönbrunn und Weilheim. Die Öko-Fachschulen bilden mit dem Abschluss "Staatlich geprüfte/r Wirtschafter/in für ökologischen Landbau“ landwirtschaftliche UnternehmerInnen und BetriebsleiterInnen aus. Darüber hinaus können Teile der Meisterprüfung zeitgleich erworben werden.

Für die Fortbildung im Gartenbau unterrichtet die Fachschule für Gemüsebau in Fürth auch in der biologischen Produktion.

Hans-Hohenester Preis

Mit dem Hans-Hohenester Preis zeichnet die LVÖ ab 2024 herausragende Meisterarbeitsprojekte an den beidenHans Hohenester Preisbayerischen Öko-Fachschulen aus. Hans Hohenester war langjähriger Vorstand der LVÖ Bayern sowie Präsident von Naturland und setzte sich besonders für die Bildung zum Ökolandbau ein. Der Preis ist jeweils mit 1000 € dotiert und wird im Rahmen der Meister- oder Schulschlussfeiern verliehen.
Mit dem Preis will die LVÖ junge Menschen motivieren, zukunftsweisende Fragestellungen für den Ökolandbau zu bearbeiten und sie auf ihrem beruflichen Weg in den Ökolandbau unterstützen.  Informationen und Bewerbungsformular

In Bayern gibt es mit Kringell bei Passau und Bamberg zwei Öko-Akademien. Während in Kringell der Schwerpunkt auf der Tierproduktion liegt, werden in Bamberg vor allem Seminare rund um den ökologischen Obst-, Gemüse- und Weinbau angeboten. Die Angebote richten sich an bereits ökologisch arbeitende Erzeuger, Verarbeiter, umstellungsinteressierte Landwirte und Verbraucher. Zudem kann die Ausbildung zum Nebenerwerbslandwirt im Rahmen des Bildungsprogramms Landwirt (BiLa) mit Schwerpunkt Ökologischer Landbau absolviert werden.

Studium im Ökolandbau

Die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf bietet an ihren beiden Standorten in Freising und Triesdorf im Rahmen des sieben-semestrigen Bachelorstudiengangs Landwirtschaft die Studienrichtung „Ökologische Landwirtschaft“ an. Zum Wintersemester 2020/21 wurde das Angebot durch den Bachelorstudiengang „Bio-Lebensmittel & Business“ erweitert. In Triesdorf wird innerhalb des Studiengangs "Lebensmittelmanagement" die Studienrichtung "Ökologische Lebensmittelerzeugung" angeboten. Die TH Nürnberg bietet den Studiengang „Management in der Ökobranche (B.A.)“ an.

BioRegio Betriebsnetz

Das BioRegio Betriebsnetz entstand im Rahmen der Initiative BioRegio Bayern 2020. In diesem Netzwerk stehen 100 ausgewählte Betriebe aus ganz Bayern bereit, die schon lange und erfolgreich ökologischen Landbau praktizieren und dabei viele wichtige Erfahrungen gesammelt haben. Sie bieten umstellungsinteressierten Landwirtinnen und Landwirten detaillierte Einblicke in die Praxis des Ökolandbaus. Das Netzwerk fördert auch den Wissenstransfer zwischen bestehenden Bio-Betrieben ("Bauer-zu-Bauer-Gespräche"). Außerdem sind die Betriebe des BioRegio Betriebsnetz Anlaufstelle für die landwirtschaftlichen und hauswirtschaflichen Fachschulen sowie die Berufsschulen zum Lebensmittelhandwerk: So sollen die Schülerinnen und Schüler bereits in der Ausbildung engen Kontakt zum ökologischen Landbau bekommen.

Beratung

An allen 32 Ämtern für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) in Bayern gibt es Ansprechpartner für ökologischen Landbau. Diese bieten Orientierungsberatungen für landwirtschaftliche Betriebe an.
Die produktionstechnische Beratung im Ökolandbau erfolgt durch die vier Öko-Beratungsringe des Landeskuratoriums für pflanzliche Erzeugung innerhalb der Verbundberatung.

Die vier bayerischen Öko-Verbände bieten mit ihren Fachberatungen ein umfassendes Beratungsangebot für landwirtschaftliche, verarbeitende und gastronomische Bio-Betriebe in Bayern:

Bioland Erzeugerring Bayern e.V.

 
Naturland Erzeugerring für naturgemäßem Landbau e.V.

Biokreis Erzeugerring Bayern e.V.
 
Demeter Erzeugerring Bayern e.V.

 



 

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Teresa 213 breit

Teresa Lukaschik -
Referentin für Bildung
Tel: 089 4423190-13